7 Übungen gegen Räuspern – So entlasten Sie Ihre Stimme

Ständiges Räuspern kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Stimme belasten. Oft liegt die Ursache in einer trockenen oder gereizten Schleimhaut, einer falschen Stimmtechnik oder einer unbewussten Angewohnheit.

Die gute Nachricht: Mit gezielten Übungen können Sie das Bedürfnis zu räuspern reduzieren und Ihre Stimme schonen.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen einfache, aber effektive Übungen gegen Räuspern.

Warum sollte man Räuspern vermeiden?

Räuspern kann kurzfristig Erleichterung bringen, doch auf lange Sicht strapaziert es die Stimmbänder.

Durch das Aneinanderschlagen der Stimmlippen entstehen kleine Mikroverletzungen, die Heiserkeit oder sogar Stimmprobleme verursachen können. Stattdessen sollte man auf sanftere Methoden zurückgreifen, um den Hals zu befreien.

1. Viel Trinken – Die Basis für eine gesunde Stimme

Oft ist Räuspern die Folge einer zu trockenen Schleimhaut. Regelmäßiges Trinken hilft, die Stimmbänder feucht zu halten. Besonders geeignet sind:

• Wasser (am besten still und zimmerwarm)
• Lauwarme Tees (z. B. Salbei oder Kamille)
• Warme Milch mit Honig (beruhigt den Rachen, aber nicht für Menschen mit Schleimproblemen geeignet)

2. Sanftes Schlucken statt Räuspern

Ein einfacher Trick, um das Bedürfnis zu räuspern zu unterdrücken, ist bewusstes Schlucken. Wenn sich Schleim im Hals sammelt, hilft es, mehrmals hintereinander zu schlucken. Alternativ kann man einen Schluck Wasser nehmen, um den Hals zu befeuchten.

3. Summen zur Stimmberuhigung

Sanftes Summen bringt die Stimmlippen in Schwingung und hilft, Verkrampfungen zu lösen. Probieren Sie diese Übung:

1. Atmen Sie tief ein und summen Sie auf einem angenehmen Ton.
2. Lassen Sie die Lippen leicht vibrieren.
3. Wiederholen Sie dies 3–5 Mal, um die Stimme sanft zu lockern.

4. Lippenflattern – Die Lockerungsübung

Das sogenannte „Lippenflattern“ oder „Lip Trill“ ist eine bewährte Technik aus der Logopädie, um die Stimme sanft zu aktivieren:

1. Setzen Sie locker die Lippen aufeinander.
2. Blasen Sie sanft Luft durch, sodass die Lippen vibrieren.
3. Variieren Sie die Tonhöhe und Dauer.
4. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.

5. Husten statt Räuspern – aber richtig

Wenn sich Schleim im Hals festsetzt, kann sanftes Husten helfen. Dabei sollte man auf ein schonendes „Abhusten“ achten:

1. Atmen Sie tief ein.
2. Husten Sie sanft mit offenem Mund aus.
3. Vermeiden Sie ruckartiges und lautes Husten, um die Stimmbänder nicht zu reizen.

6. Kauen und Gähnen für eine entspannte Stimme

Manchmal hilft es, den Kehlkopf durch sanfte Bewegungen zu entspannen:

1. Kauen Sie bewusst (als hätten Sie ein großes Stück Kaugummi im Mund).
2. Gähnen Sie tief und dehnen Sie den Rachen sanft.
3. Dies lockert die Muskulatur und entspannt die Stimme.

7. Alternative Methoden: Dampfinhalation und Bonbons

• Dampfinhalation mit heißem Wasser und etwas Kamille kann die Schleimhäute befeuchten.
• Lutschpastillen (zuckerfrei) helfen, die Speichelproduktion anzuregen.
• Honig wirkt entzündungshemmend und kann bei gereizter Stimme helfen.

Fazit: Weniger Räuspern durch gezielte Übungen

Räuspern kann zur Gewohnheit werden, doch mit ein paar einfachen Techniken lässt sich dieses Verhalten umtrainieren. Durch ausreichend Flüssigkeit, bewusste Schlucktechniken, Summen und Lockerungsübungen kann man die Stimme entlasten und Heiserkeit vorbeugen.

Probieren Sie die Übungen aus und tun Sie Ihrer Stimme etwas Gutes!

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